Verband Jüdischer Journalistinnen und Journalisten gegründet

Übers Judentum wird viel berichtet - in letzter Zeit besonders viel über Judenhass. Das hat jetzt Medienleute auf den Plan gerufen, die selbst Juden sind. Sie vernetzen sich und wollen für fairere Berichte sorgen.

| KNA Mediendienst

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Frankfurt/Main (KNA) Auch als Reaktion auf den Antisemitismus haben jüdische Journalistinnen und Journalisten eine eigene Interessensvertretung gegründet. Der Verband Jüdischer Journalistinnen und Journalisten (JJJ) möchte sich "für eine faire und respektvolle Debatte über jüdische Themen in der Öffentlichkeit einsetzen, Kolleginnen und Kollegen unterstützen, die judenfeindlich diskriminiert werden und für Antisemitismus in den Medien sensibilisieren". Oft würden judenfeindliche Stereotype auch unbewusst aufgegriffen, erklärten die Initiatoren bei der Gründung am Sonntag in Frankfurt/Main. "Seit dem 7. Oktober 2023 hat der Judenhass in der Öffentlichkeit drastisch zugenommen. Das spüren wir auch im journalistischen Arbeitsalltag", so der Co-Vorsitzende Lorenz Beckhardt: "Mit der Verbandsgründung reagieren wir auf den zunehmenden Antisemitismus in der Gesellschaft und auch in der medialen Berichterstattung." Außerdem wolle man Kolleginnen und Kollegen unterstützen, die als Juden diskriminiert werden, und ihnen einen geschützten Raum bieten." Zum Gründungsvorstand gehören Susanne Stephan (Focus) und Lorenz Beckhardt (WDR) als Vorsitzende sowie Tamara Land (SWR), Katja Garmasch (WDR u.a.) und Gerald Beyrodt (WDR) als Beirat.

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